Die Lehre der Bhagavad Gita – Folge 17: Die drei Qualitäten

Du fragst dich vielleicht: Wenn brahman in Verbindung mit māyā die Ursache von allem ist, wie kommt es, dass nicht alle Individuen ähnlich sind? Wenn die Ursache gleich ist, warum sollten die Effekte unterschiedlich sein? Der Köper-Geist-Komplex einer Person ist nichts anderes als prakṛti, Materie, belebt durch caitanya, Bewusstsein. Wenn prakṛti und caitanya in jeder Person die Gleichen sind, warum sollte dann die eine Person kontemplativ, die andere ehrgeizig und eine dritte träge sein? Das vierzehnte Kapitel wird das „Kapitel der drei Qualitäten“ genannt und behandelt die Gründe für diese Unterschiede.

Die drei Qualitäten sind sattva, auf Wissen bezogen, rajas, auf Aktivität bezogen und tamas, auf Inaktivität bezogen. Krishna sagt, dass wir alle eine Mischung aus diesen drei guṇas sind. Es gibt vier unterschiedliche Typen von Menschen, die sich durch das Verhältnis von sattva, rajas und tamas in ihrer Zusammensetzung unterscheiden.

Sprecher: Vedamurti Dr. Olaf Schönert

‚Die Lehre der Bhagavad Gita‘ ist eine klassische Interpretation für den modernen Geist, geschrieben von Swami Dayananda. Ausgehend von der Essenz aller Upanishaden erklärt die Gita, dass das Selbst, der Atman, grenzenlos, unzerstörbar und ungeboren ist. Dieses Wissen, Brahma-Vidya, befreit die Menschen von jeglichem Gefühl der Begrenzung.
Swami Dayananda war ein weltweit angesehener Lehrer des Advaita-Vedanta. Mit seiner tiefgreifenden spirituellen Weisheit und großer Wertschätzung für die zeitgenössische Kultur vermittelte er mit großer Klarheit die Vision der Nondualität.

Die Lehre der Bhagavad-Gita von Swami Dayananda-100042 (yoga-vidya.de)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert